Der Stadtteilrat Barmbek-Süd im Deutschlandfunk zum Thema „Magistralenplanung“
28. November 2017 Stadtteilinfo RedaktionBei Klaus-Peter Görlitzer, Mitglied unseres SprecherInnenteams, klingelt das Telefon und der Deutschlandfunk ist dran: Ob er etwas zum Thema „Magistrale“ sagen wolle? Es geht um den krankmachenden Lärm in der Hamburger Straße. Studiogast am Mikrophon ist Hamburgs Umweltsenator Jens Kerstan (GRÜNE). Görlitzer findet dessen Antworten auf seine Anmerkungen unbefriedigend: „Auf meinen Hinweis, dass es geltende Grenzwerte gibt (Lärm und Luft) und diese an der Hamburger Straße wohl nicht eingehalten werden, ist Herr Kerstan nicht eingegangen; er hat nur eingeräumt, dass es dort laut ist.“
Hören Sie selbst. Hier die Sendung in voller Länge: http://www.deutschlandfunk.de/dlf-audio-archiv.2386.de.html?drau:broadcast_id=148
Dort dann in der Rubrik „Belastung mit Langzeitfolgen – Extremer Verkehrslärm nicht nur in Hamburg“ auf „Mediatheklink“ klicken. Die Passage zur Hamburger Straße liegt zwischen den Minuten 25:40 und 34:20.
Wie laut unsere Straßen sind, verraten zwei Anfragen der Grünen im Bezirk Hamburg-Nord an den Senat der Hansestadt:
Straßenlärm in Hamburg – tagsüber (2016)
Straßenlärm in Hamburg – nachts (2015)
Weitere Informationen dazu:
Der Aufenthalt in der Hamburger Straße gefährdet die Gesundheit
Lärm und Luftbelastung überschreiten dort seit Jahren die zulässigen Grenzwerte. Nun planen Politik und Verwaltung, an der viel befahrenen Straße viele neue Wohnhäuser zu bauen – mindestens fünf Etagen hoch. Wir finden: keine gute Idee!
Der Stadtteilrat Barmbek-Süd lehnt Nachverdichtungen durch neue Häuser nicht kategorisch ab. Sie dürfen aber nur dann erwogen und realisiert werden, wenn ZUVOR bzw. GLEICHZEITIG der motorisierte Verkehr endlich so vermindert worden ist, dass geltende Grenzwerte eingehalten werden. Zudem muss in jedem Einzelfall geklärt und veröffentlicht werden, welche klimatischen Auswirkungen mit welcher geplanten Nachverdichtung verbunden sein würden und ob diese verantwortbar ist oder nicht. Eine frühzeitige Bürgerbeteiligung und Transparenz möglicher Planungen ist unabdingbar.
Wir haben uns daher mit einer Eingabe an den Regionalausschuß Barmbek-Uhlenhorst-Hohenfelde-Dulsberg gewandt:
Hintergrundbericht zum Thema im neuen Stadtteilinfo
Die Karte Grenzwertüberschreitungen des adfc