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Erinnerung an Elfriede Lohse-Wächtler

15. September 2019 Rainer Hölzke

Die gemeinnützige Hamburger Wohnungs- und Vermietungsgesellschaft (gHWV) möchte an die zu Unrecht in Vergessenheit geratene Künstlerin Elfriede Lohse-Wächtler erinnern. Sie wird an ihrem Miethaus im gleichnamigen Weg in Barmbek-Süd Wandbilder nach Bildern der Künstlerin anbringen lassen; es handelt sich um „Blick in den Hafen“ und zwei Selbstbildnisse. Der Künstler Vincent Schulze wird die Bilder ab dem 9.9.an den Stirnseiten der Müllboxen vor dem Gebäude auftragen.

Diese Aktion geschieht mit freundlicher Unterstützung und in Zusammenarbeit mit dem 1994 in Hamburg gegründeten „Förderkreis Elfriede Lohse-Wächtler e.V.“

Die 1899 geborene Elfriede Lohse-Wächtler lebte von 1925 bis 1931 in Hamburg; 1929 befand sie sich in Behandlung in der damaligen Staatskrankenanstalt Hamburg-Friedrichsberg. Am 31.07.1940 wurde sie in der nationalsozialistischen Krankenmordaktion „T4“ in der Heil- und Pflegeanstalt Pirna-Sonnenschein getötet. In Erinnerung an sie wurde 2004 die neu gestaltete Gartenanlage im damaligen AK Eilbek (heute Schön-Klinik) in „Elfriede Lohse- Wächtler Rosengarten“ benannt und eine Gedenktafel aufgestellt.

Der Geschäftsführer der gHWV, Rainer Hölzke: „Mit dieser Aktion möchten wir auf das Schaffen dieser beeindruckenden Künstlerin öffentlich aufmerksam machen. Die nach ihr benannte Straße soll mit den Wandbildern jetzt ihr Gesicht erhalten“.

Förderverein und gHWV werden Nachbarschaft und interessierte Öffentlichkeit am 25.09.19 vor dem Haus Elfriede-Lohse-Wächtler- Weg 39 a-c zu einer „Eröffnung“ der Wandbilder um 17 Uhr einladen.

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