Was tut sich am Grete-Zabe-Weg?
26. Mai 2017 Frank LundbeckAlle Achtung, wenn Sie wissen, wo der Weg liegt: Im Südosten unseres Stadtteils verbindet er die Dehnhaide im Norden mit dem Eilbektal/S-Bahnhof Friedrichsberg im Süden, parallel zur S-Bahn und der dahinter verlaufenden Güterumgehungsbahn. Im Augenblick dient er aber als Baustraße und kann nicht befahren werden. Im Westen des Weges liegt die Schön-Klinik Eilbek, unser großes Krankenhaus in Barmbek-Süd (trotz der Bezeichnung Eilbek, die eine Unterscheidung zum Barmbeker Krankenhaus ermöglichen soll). Auf dem Gelände der Schönklinik ist in den letzten Jahren bereits viel gebaut worden. So der große, weiße Neubau, der u.a. die Psychiatrie enthält und die Aufgabe der alten Gebäude der Psychiatrie westlich der Friedrichsberger Straße ermöglicht hat. Das Gebäude lässt sich vom Friedrichsberger Park und vom Fußweg zwischen Friedrichsberger Straße hin zum S-Bahnhof Friedrichsberg betrachten. Wie überhaupt die Klinik nicht durch einen Zaun abgeschottet ist und Besuchern offensteht. Außerdem ist an der Dehnhaide ein Parkhaus mit 360 Stellplätzen für die Besucher des Krankenhauses und die Beschäftigten entstanden.
Die Schön-Klinik hat ein umfangreiches Bauprogramm im Volumen von 60 Mio € aufgelegt, wie Geschäftsführer Dr. Ulrich Knopp dem Stadtteilrat Barmbek-Süd Ende letzten Jahres erläutert hat. Das zentrale Bauvorhaben mit einem Finanzvolumen von 32 Mio € ist jetzt begonnen werden: Am Grete-Zabe-Weg entsteht ein zentrales, dreigeschossiges Operationszentrum mit 12 OP-Sälen, in dem alle dazu nötigen Einrichtungen zusammengefasst werden. Die Fertigstellung ist für Ende 2018/Anfang 2019 vorgesehen. Das bedeutet große Verbesserungen für die PatientInnen, die Beschäftigten und den wirtschaftlichen Betrieb der Klinik.
Den ausführlichen Erläuterungen von Dr. Knopp war zu entnehmen, dass z.B. der Weg zwischen dem OP-Saal und dem Aufwachraum dann innerhalb des Gebäudes verläuft und dadurch erheblich verkürzt wird. Der gesamte Komplex ist so gestaltet, dass sich die dort Beschäftigten nur einmal einschleusen müssen, während die räumliche Situation an den alten Standorten ein mehrfaches, zeitintensives Ein- und Ausschleusen mit Umziehen erfordert hat. Es wird eine Zentralsterilisation geben, in der sämtliche Geräte für die einzelnen Operationen vorbereitet und bereitgestellt werden; dadurch werden Lagerflächen in den OP-Sälen eingespart. Diese Verbesserungen wirken sich bei rund 20.000 Operationen im Jahr auf viele Menschen aus. Dr Knopp ist als ärztlicher und wirtschaftlicher Geschäftsführer und aufgrund seiner langen Tätigkeit in der Schön-Klinik in besonderer Weise mit der Entwicklung verbunden. Er schilderte, dass für die Überlegungen zur Neugestaltung andere Kliniken betrachtet und der aktuelle Stand der medizinischen Technik ermittelt wurden. Außerdem wurden die Belange der Belegschaft in die Überlegungen einbezogen; im dritten Obergeschoss des Neubaus befindet sich neben Technikräumen auch ein Aufenthaltsraum. Es war Dr. Knopp anzumerken, dass er auf das Verfahren zur Gestaltung des Neubauvorhabens mit seinen zahlreichen Verbesserungen stolz ist. Die weiteren Schritte zur Umsetzung des Bauvolumens werden bedarfsgerecht erfolgen, wie Dr. Knopp bei der Beantwortung der vielen Fragen aus dem Stadtteilrat betonte. Der Stadtteilrat war jedenfalls zufrieden mit dieser umfangreichen Information und dankte Dr. Knopp mit lautem Beifall.